Eine Melange und einen Topfenstrudel oder ein Paar Würstel am Naschmarkt zur Begrüßung in Wien kosten – das ist die Frage? Im Hotel Beethoven angekommen, geht es gleich zum Naschmarkt. Ja, die Lage des Hotels Beethoven ist überzeugend: Es liegt direkt am Naschmarkt, ein paar Schritte vom Karlsplatz entfernt und zur Innenstadt mit der Oper, der Albertina und der Kärntnerstraße, der Einkaufsmeile, ist es nur ein Katzensprung. Zentraler und besser kann man in Wien kaum absteigen so nah zu Kultur, Geschichte und der Kulinarik Wiens. Das Hotel Beethoven liegt im ehemaligen Wäschermädelviertel, in dem früher die Wäschermädeln die Wäsche im Fluss Wien gewaschen haben. Sie waren fröhlich und lebensfroh und auch für Liebeleien aufgeschlossen.
Der Tag im Hotel kann nicht besser beginnen als mit einem guten Frühstück. Die Auswahl ist riesengroß: Es gibt Eier, Lachs, Wurst, Käse, Aufstriche, verschieden Brotsorten, Obst, Müslis, Joghurts und süße Teile. Vor allem die gute Marillenmarmelade der Wiener Firma Staud ist ein Genuss.
Schanigarten und Bar Lvdwig
Im Sommer kann man vor dem Hotel im Lvdwig-Schanigarten nach kulturellen Ausflügen und Wien-Besichtigungen gut mit einem Glas Wein oder einem Cocktail entspannen und in der ruhigen Seitenstraße einen Blick auf das Papagenotor werfen. Etwas ganz Besonderes und das absolute Highlight des Hotels ist der lange Tisch in der Bar Lvdwig - hier kann man den Tag gut ausklingen lassen. Man sitzt nicht aufgereiht auf Barhockern an der Theke, sondern gemeinsam mit anderen Gästen an einem langen Tisch. Es gibt auch Nischen mit kleinen Tischen für Gäste, die etwas Privatsphäre benötigen. In der Bar schwingt Isabella Lombardo das Zepter. Sie wurde mit dem: „Falstaff Barwoman of the Year 21“ und „Bartender des Jahres“ im Rahmen der Rolling Pin Awards Austria 2021“ ausgezeichnet. Zurzeit ist der Cocktail Lvdwig angesagt: Er besteht aus: Diplomatico Rum mit Tonkabohnen, Tamarindensirup und Zitrone. Der Cocktail ist das persönliche Lieblingsgetränk von Isabella Lombardo und ist ein persönlicher Lieblingsdrink von Isabella Lombardo.
Design
Jedes Stockwerk des Hotels ist einer anderen Epoche der Wiener Kulturgeschichte und jeder Raum einer anderen Person gewidmet. Das Design des Hotels spiegelt damit den Wiener Charme wieder: Wiener Kaffeehausliteraten, den Wiener Jugendstil, die Wiener Secession, die Musik mit Beethoven und Mozart und bedeutende Frauen in der Wiener Geschichte, wie Katharina Schratt, Alma Mahler und Maria Theresia.
Frau Ludwig erzählt: „Schon als Kind hat mich meine Mutter in den Musikverein mitgenommen, und als Fünfjährige habe ich begonnen, Klavierunterricht zu nehmen. Wöchentliche Museumsbesuche gehörten zu meinem Alltag. Als ich das Hotel Beethoven übernahm, da habe ich beschlossen, ein Boutique-Hotel zu eröffnen, in dem ich Wien-Gästen meine Stadt näherbringen kann. Kunst und Kultur ist das, was Wien zu einem großen Teil ausmacht. Die Themen meiner Zimmer sind keine zeitgeistige Marketingidee, sondern repräsentieren bekannte Wiener Persönlichkeiten, die die Seele der Stadt ausmachen.“ Die Mutter von Barbara Ludwig war eine Sammlerin, jeden Samstag verbrachte sie auf Flohmärkten oder bei Altwarenhändlern. Einen Teil ihrer Sammlungen hat Barbara Ludwig im Hotel verteilt. So stehen die alten Kaffeekannen und Kaffeehäferln im Frühstücksraum und die Karaffen in den Vitrinen, das Grammophon steht auf der Stiege und eine Mörsersammlung auf einem alten Esszimmerkasten. Die Biedermeiertischchen sind in den Zimmern verteilt worden. Frau Ludwig ist stolz: „Aber wahrscheinlich das wichtigste Stück im Hotel, ist der Bösendorfer Flügel, auf dem meine Mutter jahrelang gespielt hat.“ Seit 2009 führt Barbara Ludwig das Hotel und ihr Hund Leopold unterstützt sie dabei.
Die Papageno Lounge mit Blick aufs Theater an der Wien ist ein sehr ruhiger und entspannender Ort im ersten Stock des Hotels. Dort stehen auch immer Kaffee, Tee und Kuchen bereit. Sonntags gibt es in der Papageno-Lounge im ersten Stock kostenlose Konzerte der Wiener Klassik mit Klavier und Cello.
Weitere Informationen
www.wien.info, www.hotel-beethoven.at, www.lvdwig.bar
Über den Autor
Gabi Dräger
Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.